
Erweiterung und Umbau Bestand Grundschule Reppenstedt
Ausgangslage
Es handelt sich bei dem Objekt um ein Schulgebäude mit entsprechenden allgemeinen Unterrichtsräumen, Fachunterrichtsräumen, der Verwaltung, einer Mensa und einer Mehrzweckhalle. Das Gebäude stammt im Ursprung aus dem Jahre 1966/67 und wurde seitdem in mehreren Schritten erweitert und energetisch saniert. Das eingeschossige Objekt besteht aus vier Flügeln (Nord-, Mittel-, Süd- und Hausmeisterflügel) sowie einem Verbindungsflügel, in dem die Verwaltung untergebracht ist.
An den Verwaltungsflügel schließen sich im Norden die Mensa, eine Pausenhalle und die kleine Sporthalle an.
Auf Grund wachsender Schülerzahlen aber vor allem auch auf Grund der höheren Anforderungen an den Raumbedarf für eine moderne Beschulung unter Berücksichtigung der Inklusion waren die Räume im Bestand nicht mehr ausreichend. Um die Schule zukunftssicher zu gestalten, wurde eine Erweiterung auf eine 4-zügigkeit geplant.
Gestaltung und Entwurf
Im Rahmen der Erweiterung erfolgt eine Umstrukturierung des Raumnutzungskonzeptes. Damit wird eine optimale Verteilung der allgemeinen Unterrichtsräume mit ihren Nebenräumen, sowie den Räumen für die Inklusionsarbeit und die Nachmittagsbetreuung auf den Bestand und den Neubau erzielt. Es wurde der vorhandene Raumbestand erfasst und den notwendigen Räumen für eine Ganztagsschule gegenübergestellt. Das sich daraus ergebene Defizit stellt die Grundlage für den Umfang der Erweiterung dar.
Der zusätzliche Raumbedarf für eine 4-zügige, integrative Ganztagsschule wird über die Aufstockung der Verwaltungsflügels, sowie des Südflügels um ein weiteres Geschoss abgedeckt. Hierfür wird über den Bestand eine Stahlbetondecke gestellt, welche im Außenraum über freistehende Stahlbetonrundstützen neu gegründet wird. Es erfolgen im Flurbereich Auflager über die bestehende Außen- bzw. Flurwände. Das neue Obergeschoss wird in Holzrahmenbauweise erstellt und erhält eine vorgehängte Fassade aus Metall- und HPL-elementen. Als oberer Abschluss der Aufstockung wurde eine flach geneigte Dachkonstruktion mit Stehfalzeindeckung geplant.
Um das Konzept der integrativen Schule optimal verwirklichen zu können, ist es notwendig, einen barrierefreien Zugang in alle genutzten Geschosse zu gewährleisten. Deshalb wird im Zuge der Erweiterungsmaßnahme der Bau eines Personenaufzuges vorgesehen. Dieser wird in dem neuen zentral gelegenen Treppenhaus angeordnet.